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Biblische Gedanken
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"Himmel und Erde werden vergehen ..."

Mensch, diese Botschaft haben wir in Zeiten wie diesen gerade noch gebraucht!

Das Evangelium, das wir am kommenden ersten Adventsonntag in unseren Kirchen hören werden, ist beim ersten Lesen oder Hören wirklich nicht erbaulich (Mt 24,29-44).

Sollten wir am Beginn des Advents nicht eigentlich eingestimmt werden auf eine freudige und wohlige Zeit? Doch da ist die Rede vom Ende der Welt, von einer großen Flut. Jeder und jede Zweite wird hinweggerafft werden, wenn der Menschensohn kommt.

 

In den Evangelien des zweiten und dritten Adventsonntags spielt  Johannes der Täufer, diese große prophetische Gestalt des Neuen Testaments, eine wichtige Rolle. Er tritt mit Stärke und Vehemenz auf mit seiner aufrüttelnden Botschaft.

 

Adventsonntage: eine frohe, aufbauende, erfüllende Botschaft???

 

Nach all den Drohkulissen und Untergangsszenarien, die in den Evangelien prophetisch in den Raum gestellt werden, kommt dann aber auch noch der Aufruf zur Wachsamkeit, der Aufruf, eine Haltung einzunehmen, sich bereit zu machen für das, was auf uns zukommen wird. Und zuletzt auch so etwas wie ein verheißungsvoller Ausblick auf ein mögliches gutes Ende. Das sehen wir auch beim Propheten Amos, unserem heurigen biblischen Jahresbegleiter.

 

Das inspiriert mich zu einem Versuch, zum Versuch einer Übersetzung der biblischen prophetischen Rede in unsere heutige Zeit:

 

 

Leute, wacht doch endlich auf!!!

 

Was muss denn noch alles passieren, damit ihr den Ernst der Lage erkennt???

 

Krisenszenarien allerorten: Dürren, Überflutungen, Kriege, Klimakrise, Migrationsbewegungen, Energiekrise, Teuerungskrise, politische und wirtschaftliche Verwerfungen, gespaltene Gesellschaften …

 

Junge Menschen kleben sich aus Verzweiflung auf die Straßen oder an Kunstwerke, verkünden die Apokalypse, wenn wir nicht dramatisch umsteuern. Bei aller Kontroverse und Kritik über manche Formen des Protests bin ich dankbar für den Mut und den Einsatz dieser jungen Menschen. Ich denke, wir „Älteren“ sollten sie in ihren Anliegen stärken und stützen.

 

Die Menschen in Kiew und in der gesamten Ukraine erwartet heuer der härteste Winter seit dem zweiten Weltkrieg, mit enormen Problemen in der Grundversorgung mit Wasser und Energie. Solidarität kann nicht an unseren Staatsgrenzen enden!

 

Im Iran sterben gerade hunderte Frauen und Männer, ja sogar Kinder, weil sie einstehen und aufstehen für Menschenrechte, Menschenwürde und Gleichberechtigung – sie sterben wegen der gewaltsamen Unterdrückung durch ein autokratisches Regime, das sein Vorgehen sogar noch mit religiösen Motiven rechtfertigt.

 

Ach ja, und die Fußball-WM, die gerade läuft: bei der FIFA regiert offenbar ausschließlich das Geld. Werte, die man sich selbst auf die Fahnen geschrieben hat, werden plötzlich über Bord geworfen, weil es um wirtschaftliche Interessen geht.

 

Die Liste an aktuellen Beispielen ließe sich leider noch sehr, sehr lange fortsetzen …

 

 

Hilfe, mir bleibt bei alledem beinahe die Luft zum Atmen weg!

 

Wohin mit meiner Ohnmacht? Wohin mit meiner Angst? Wohin mit meiner Wut? Was kann ich tun? Kann ich etwas tun?

 

Auch wenn es belastet und manchmal auch entmutigt, bin ich doch überzeugt, dass wir nicht wegschauen dürfen, dass wir einen wachsamen Blick brauchen auf das, was gerade ist und vor sich geht.

 

Eines ist für mich klar: die aktuellen Umstände werden uns Menschen zum Umdenken und zum Umsteuern zwingen. Die große Frage derzeit ist: welchen Preis sind wir noch bereit zu zahlen, bis wir wirklich so weit sind?

 

Um nicht in einer Leere und Perspektivenlosigkeit zu erstarren, brauche ich ein inneres Aufbäumen. Es muss doch mehr als die vielen aktuellen Trostlosigkeiten geben!

 

Gibt es etwas, das mich wieder hoffen lässt? Wo bleibt der gute Ausblick, der wieder Zuversicht gibt?

 

 

Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch

 

Da kommt mir gerade der bekannte Ausspruch des Dichters und Denkers Friedrich Hölderlin in den Sinn: „Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch!“

Dieser Satz ist wie Balsam auf meiner Seele. Er weckt in mir wieder den teils schon ein wenig erschütterten Glauben an das Gute in uns Menschen. Gerade in Zeiten wie diesen braucht es diesen besonderen Blick, die Aufmerksamkeit und Unterstützung für alle Bestrebungen und Bemühungen, als Menschheit in eine gute Zukunft zu gehen.

 

Ich denke, wir müssen uns – gerade auch jetzt im Advent - versammeln und einander die guten Geschichten erzählen von gelingendem Leben trotz aller Widrigkeiten, von neuen menschen- und lebensfreundlichen Wegen und Lösungen. Wir müssen uns versammeln rund um die Leuchtfeuer der Hoffnung und Zuversicht. Es braucht die Verantwortung und den Beitrag eines/r jeden von uns!

 

Unser Glaube stellt es uns in Aussicht: eine Welt und Menschen, die geprägt sind von Mitgefühl und Mitleidenschaft, von Gerechtigkeit und Menschenwürde, von der Sorge um das Gemeinwohl und einen guten Platz zum Leben für alle. Das ist wohl grundlegend gemeint mit der Menschwerdung Gottes in der Welt.

 

Ich wünsche einen besinnlichen und erfüllenden Advent!

 

Mag. Wolfgang Bögl, Theologischer Assistent der KMB Linz

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