Kalvarienberg
Im Jahre 1731 wurde durch den Richter und Rat von Neumarkt vom „Uhrl in Gledt“ ein „Landl Acker nächst unseres Berg Calvarie gelegen“ gekauft, um dort an Stelle der hölzernen Kirche eine gemauerte zu erbauen. Das Ansuchen um Bewilligung des Baues und der Feier des Messopfers wurde aber zunächst vom Passauer Bischof abgelehnt. Erst nach Fürsprache des Kallhamer Pfarrers und Dompropstes Frh. von Plettenberg wurde der Bau am 27. Oktober 1732 gewilligt, aber unter der Bedingung, dass die Hälfte des eingehenden Opfergeldes an die Pfarrkirche (das war damals noch die Kallhamer Kircher) abgeliefert werde. Dass in der Kapelle auch Messen gelesen werden, wurde jedoch nicht gestattet. Dieser Wunsch wurde erst im Jahre 1738 erfüllt. Der Neubau wurde im Mai 1737 begonnen.
Besonders bemerkenswert sind bei der Kreuzigungsgruppe des Hauptaltares die Figuren Christi und der beiden Schächer; sie sollen (darauf lässt die Kirchenrechnung schließen) vom Bildhauer Schwanthaler stammen. Die Seitenaltäre des Barockkirchleins sind dem heiligen Leonhard und der heiligen Notburga geweiht.