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Mo. 29.03.21

Ein Liebesbrief Gottes

Fragezeichen
Gerhard Tersteegen
Mystiker, Dichter, Seelsorger

„Wo ich geh, sitz und steh,
lass mich dich erblicken ...“

(Gerhard Tersteegen)

Flaschenpost

 

„Luft, die alles füllet,
drin wir immer schweben,
aller Dinge Grund und Leben,
Meer ohn Grund und Ende,
Wunder aller Wunder:
ich senk mich in dich hinunter.
Ich in dir, du in mir,
lass mich ganz verschwinden,
dich nur sehn und finden.“

(5. Strophe des Liedes „Gott ist gegenwärtig“)

 

Heute kennt man ihn vornehmlich als niederrheinischen Kirchenlieddichter, doch zeitlebens hat sich Gerhard Tersteegen intensiv mit seinem Glauben auseinandergesetzt – auf verschiedenste Weise. Für Tersteegen bildete die Bibel „ein[en] Liebesbrief Gottes uns ausgewandeten Kreaturen vom Himmel zugesandt“, den man „betend lesen und lesend beten“ muss. Und Tersteegen lebte, was er glaubte – er war authentisch in seinem ganzen Sein. 

 

Gerhard Tersteegen zeigt mit seinem Leben auch, dass Berührungsängste in Bezug auf andere Konfessionen und Religionen unbegründet sind: Ökumenisch offen präsentiert sich uns der überzeugte Protestant, der in seinem Buch „Auserlesene Lebensbeschreibungen Heiliger Seelen“ 26 katholische Heilige porträtierte. Der niederrheinische Mystiker lebte in jeglicher Hinsicht eine bedingungslose Liebe, er be- und verurteilte Menschen nicht, er nahm sie einfach an, wie sie sind.

 

Den Liebesbrief Gottes in Empfang nehmen. Einfach sein dürfen, wie ich bin.

 

Zur Person:
Gerhard Tersteegen, geboren 1697 im niederrheinischen Moers als Sohn eines reformierten Kaufmanns, besuchte ab 1703 die Lateinschule Adolfinum. Nachdem seiner verwitweten Mutter die finanziellen Mittel für Tersteegens Theologiestudium fehlten, machte dieser bei einem Verwandten in Mülheim an der Ruhr eine Lehre zum Kaufmann und gründete nach seinem Lehrabschluss 1717 ein eigenes Geschäft. Bereits zwei Jahre später zog er sich aufgrund seiner Erweckung und dem damit verbundenen Wunsch nach innerer Ruhe aus seinem Beruf zurück und ging einem ruhigeren Gewerbe als Leinenweber, dann als Seidenbandweber nach. Tersteegen, in Armut und Einsamkeit lebend, nahm an den wöchentlichen Erbauungsstunden des von der reformierten Kirche abgewiesenen Kandidaten der Theologie Wilhelm Hoffmann teil, wo er auch selbst referierte. 1728 gab er das Weben auf und lebte von milden Gaben. Tersteegen konnte auf diese Weise seiner theologischen Tätigkeit als Autor, Laienprediger und Lieddichter in der protestantischen Erweckungsbewegung nachgehen. Außerdem wirkte er als Übersetzer und Vermittler von spanischer, französischer und niederländischer Mystik. Tersteegen gilt als einziger Mystiker des reformierten Pietismus. Die Liedersammlung „Geistliches Blumengärtlein Inniger Seelen“ aus dem Jahr 1729 ist Tersteegens am weitesten verbreitete Schrift – sie enthält Kirchenlieder, von denen einige heute noch gesungen werden: „Für dich sei ganz mein Herz und Leben“ (mit der vierten Strophe: „Ich bete an die Macht der Liebe“), „Gott ist gegenwärtig“ oder „Jauchzet ihr Himmel, frohlocket ihr Engel in Chören“. Aufgrund seiner gesundheitlichen Verfassung musste er sein Wirken jedoch ab 1756 einschränken, 1769 erkrankte er schließlich an Wassersucht und starb noch im selben Jahr in Mülheim an der Ruhr.

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